Danke den Schülern und Schülerinnen des ORG Vöcklabruck, die neben Franz Froschauer bei den beiden Aufführungen von Eichmann im Central am 12. und 13. November auf der Bühne standen! Auch das Publikum lobte ausdrücklich die besonderen Leistungen, die die jungen Schauspieler_innen in diesem durchaus gerade für junge Menschen herausfordernden Stück erbrachten.
Neben Schauspieler Franz Froschauer, Wiltrud Hackl stand jeweils nach der Vorstellung auch Erinnerungspädagoge und Kulturwissenschafter Wolfgang Schmutz dem Publikum für Fragen zur Verfügung. Schmutz war u.a. bis 2014 Co-Leiter der Pädagogik der KZ Gedenkstätte Mauthausen und betonte in der Diskussion mit dem Publikum u.a. wie wichtig es sei, nicht danach zu fragen was „historische“ Personen und Ereignisse wie Eichmann oder der Nationalsozialismus mit heute zu tun hätten, sondern danach, was es mit einem selbst zu tun habe. Wer sich selbst in Personen wie Eichmann erkenne, erkenne auch die Gefahr totalitärer Systeme. Ebenso Franz Froschauer, der u.a. meinte, er wolle auch aus diesem Grund in seiner Rolle als Eichmann kein Monster zeigen, sondern einen Menschen, der ein jeder von uns sein könnte. Gfk Geschäftsführerin Wiltrud Hackl betonte, man sehe es als „Gesellschaft für Kulturpolitik als eine der zentralen Aufgaben an, den Begriff Kulturpolitik auch historisch zu fassen, um ein Erkennen und Verstehen von gegenwärtigen Demokratie gefährdenden Entwicklungen möglich zu machen.“