Großartig besucht war die erste Konferenz aus dem gfk Programm – jene zum Schwerpunkt Nichtwissen am 7.10.2017. Historikerin Li Gerhalter, Künstlerin Ruth Mateus-Berr, Journalistin Ute Maurnböck-Mosser, Musikwissenschafterin Karin Wagner sprachen im sehr stimmigen Ambiente des Alten Buchs in der oö. Landesbibliothek über Nichtwissen aus ihrer jeweiligen Perspektive – Maurnböck-Mosser etwa über Sklaverei und Kinderarbeit, Li Gerhalter über Nachläasse von Frauen und wer bestimmt, wessen sich erinnert wird, Mateus-Berr darüber. welchen Umgang wir mit demenzkranken Menschen pflegen und Karin Wagner darüber, wie und ob überhaupt sich die Lücken in Biographien schliessen sollen – oder manche Stellen im Leben und Werk von Künstler_innen, Musiker_innen etc. nicht auch weiss bleiben dürfen. Muss denn auch alles über einen Menschen gewusst werden?
Am Nachmittag stellten dann die Universitätsprofessoren Hubert Lobnig und Oliver Schürer ihre eigenen Arbeiten und Arbeiten von Studierenden zu „Nichtwissen“ vor und am Abend begeisterten Mieze Medusa, Werner Puntigam und Philipp Flip Kroll mit ihrer Performance.