Morbid, Abgründig sind die Lieder, im Dialekt schreibt Voodoo Jürgens sie: „Wenn man einmal anfängt im Dialekt zu texten, wird man auch hellhöriger für Ausdrücke und Redensarten. Mich interessiert ja zum Beispiel auch Rotwelsch oder die Gaunersprache, Häfendialekte. Und es ist auch gar nicht wichtig, dass es jeder versteht. Es ist glaub ich auch ein Grund, warum meine Musik funktioniert. Weil diese Ausdrücke viele noch kennen, aber jeder weiß, dass sie am Aussterben sind.“ erzählt er in einem Interview mit der Wienerzeitung

Sprache spielt auch bei Djoki Django – dem musikalischen Alter Ego des aus Linz gebürtigen, in Salzburg lebenden Filmemachers Djordje Cenic (Unten) eine wichtige Rolle: Genregrenzen? Nie gehört! Singer-Songwriter? Eh schön. Aber bitte auf Deutsch, auf Jugo … her mit dem Subbass … wo sind die Hände? … immer rokenrol … immer tanzbar … außer es geht um die liebe: dann wird’s tränenreich … und schiach pathetisch … aber es geht doch immer um die liewe …

Gemeinsam mit Djoki Django kommt Mussurunga (Sigi Aigner) nach Linz. Wir blicken jedenfalls einem wunderbar novembrigen in Abend voller angstfreier Seelen entgegen und schonen uns nicht im Umgang mit Schwere.