Der Soziologe und ehemalige Voest-Betriebsrat Bruno Schernhammer liest aus seinem Buch Und alle winkten. Im Schatten der Autobahn.
„Eine Autobahnbrücke im oberösterreichischen Vorchdorf steht im Zentrum (…) Diese Brücke fertiggestellt und eröffnet Anfang der 1960er Jahre birgt ein dunkles Geheimnis: ihre Pfeiler wurden errichtet in der Zeit des Nationalsozialismus – und zwar von polnischen und russischen Zwangsarbeitern“ (Hanna Ronzheimer, Ö1).
Im Magazin schreibt Schernhammer über Hintergründe zu seinem Buch: „Hinweise auf eine Vorgeschichte beschränken sich auf den Verweis auf „Vorarbeiten“, die nun vollendet werden konnten: Im Bereich von Enns bis Sattledt, in dem die Arbeiten durch die RAB am weitesten fortgeschritten waren, wurden daher im Wesentlichen die bereits begonnenen … Bauwerke nach den bestehenden Plänen ausgeschrieben und fertiggestellt…
In der Festschrift „30 Jahre Asfinag“ wird 2012 der Vorgeschichte sechs Seiten gewidmet und festgestellt: Dank der bereits während der Reichsautobahnzeit erfolgten Arbeiten … ging der Bau anfangs relativ rasch vonstatten.
Kein Hinweis auf Zwangsarbeit oder den Tod von Menschen bei diesen „Vorarbeiten“. Von ihnen erzählt mein Roman.“
Moderation: Rudolf Ardelt, ehem. Rektor der JKU Linz
Diese Veranstaltung findet im Gasthaus zum Chemie Sportplatz, Ing.-Stern-Straße 45 – 47, 4020 Linz statt. Bei Schönwetter im Freien. Essen und Getränke sind vor Ort erhältlich (Über-den-Tellerrand-Community)