Zirkowitsch & Fröhlich: Gottes Werk und Deckungsbeitrag. Lesung mit Abgesang.
Eintritt frei, aus Platzgründen aber Reservierung äusserst ratsam!
Es ist spät geworden. Zirkowitsch & Fröhlich zählen das Übriggeblieben und überlegen, was sich damit noch anstellen lässt. Was geht sich noch, was zahlt sich noch aus, bevor es aus ist. Denn vor dem Untergang sollte man zumindest einmal noch reich gewesen sein.
In Gottes Werk und Deckungsbeitrag gehen Zirkowisch & Fröhlich dem Wirtschaftstreiben auf den Grund seiner Seelenlosigkeit und präsentieren erzählend, tanzend und singend die schärfste ökonomische Analyse seit Marx. So wird es ein Leseabend im Zeichen des Spätkapitalismus: Alles kann sein, alles muss sein, nichts ist fix.
Gregor Fröhlich ist Langzeitstudienabbrecher und Ex-Exilant. Er schreibt, singt und erzählt, all dies allerdings zu selten. Neben seiner Tätigkeit für das Wiener Satirekonglomerat HYDRA begann Gregor Fröhlich vor einigen Jahren mit der Arbeit an dem Projekt „Krisenstimmung“, einem Versuch sich mit höchst künstlerischer Methodik dem Phänomen des allgemeinen wie persönlichen Scheiterns anzunähern. In bewundernswerter Konsequenz ist auch aus diesem vielversprechenden Ansatz nichts geworden. Nach einigen Jahren als Neobaltendeutscher im lettischen Kurland ist Fröhlich seit kurzem wieder dabei, sich in Wien heimatlos zu fühlen.
Maximilian Zirkowitsch gelang es in 21 Semestern ein Studium abzuschließen. Er bildet das ideologische Zentrum des Satirekollektivs HYDRA. Sein Erfahrungswissen ist auf Zufallsbekanntschaften und Gespräche in Wirtshäusern zurückzuführen. Zirkowitsch gilt als Liebhaber der Aus- und Abschweifungen. Mit der Wahlkampfparodie #bezirkowitsch und der Forderung nach Umbenennung des 15. Wiener Gemeindebezirks in Rudoifsheim, Oida! Gelang es ihm nicht gewählt zu werden. Stattdessen liest, schreibt und performt er für diverse Medien und auf diversen Bühnen.