Film, Gespräche und eine Lesung zum Langen Tag der Flucht:
Zum einen zeigen wir die Videoarbeit If I had Land under my Feet aus dem Jahr 2016 von Lotte Schreiber und TK1968+. Lotte Schreiber ist anwesend und spricht über das Projekt.
Die Videoarbeit basiert auf dem Projekt ‘400 – the image behind’ (Sie suchten den Frieden und fanden den Tod) – Aktion und temporäres Mahnmal im öffentlichen Raum und beschäftigt sich mit der Möglichkeit der Visualisierung einer statistischen Zahl – 400 – soviele Menschen fanden bis zum 16. Februar allein im Jahr 2016 im Mittelmeer auf ihrer Flucht den Tod.
„Statt den Kriegsflüchtlingen sichere Routen nach Europa zu öffnen um dem Sterben im Mittelmeer endlich ein Ende zu setzen werden die Grenzen noch dichter gemacht. “Wir schaffen das” sagte Angela Merkel noch im September 2015, kaum ein halbes Jahr später scheint es, dass die Regierungen es am besten schaffen, Aussagen über “Obergrenzen” und entsprechende Zahlen zu nennen, die den Bürgern die innerhalb der Schengengrenzen leben eine unbestimmte Sicherheit vermitteln sollen. (…)“ – schreiben Lotte Schreiber und TK1968+ in einem Text zur Arbeit.
Danach liest auf Einladung des Vereins Arcobaleno der syrische Poetry Slammer Omar Khir Alanam, aus seinem Buch Danke! Wie Österreich meine Heimat wurde, danach laden wir zum Gespräch mit dem Autor:
Omar Khir Alanam, geboren 1991, wollte nicht als Soldat in Baschar al-Assads Armee töten und sterben. Er floh zunächst in den Libanon und dann nach Österreich. Er ist Poetry-Slammer und absolviert eine Ausbildung zum Fachsozialbetreuer mit Schwerpunkt Kulturvermittlung.