Tanja Brandmayr, Gerlinde Roidinger und Felix Vierlinger tauchen einen Saal in Nebel. Besucher*nnen bewegen sich durch den Nebel, verharren, beobachten, nehmen Projektionen und Bewegung wahr, können mit der eigenen veränderten Bewegung spielen. In das Fog Ballet kann an diesem Abend mehrmals eingetaucht werden, die Dauer des Verweilens gibt jede*r Besucher*in selbst vor.
Ein Raum, der im Nebel zu verschwinden scheint, Körper und Projektionen, deren Sichtbarkeit abhängig ist vom konstanten Verhalten eines flüchtigen Trägermediums, Besucher_innen, die verschwinden, auftauchen, betrachten. Mit ihrem „Fog Ballet“ setzt sich die Choreographin und Autorin Tanja Brandmayr u.a. mit Nebel und der Aufhebung von Raum, menschlichen Intentionen und einem umgedeuteten Ballettbegriff eingehend auseinander.
Sie schreibt.: „Nebel als Akteur im Innenraum: Zuerst zeigen sich Rauchwolken als immer wieder sich neu formierende dreidimensionale Zufallsgebilde. Die Schwaden verschleiern, verstecken, machen unsichtbar. Zunehmend befüllt der Nebel den Raum und wird zu einer gleichverteilten dichten Masse. Er hebt den Raum auf, in dem er ihn gleichermaßen verbindet und unsichtbar macht.“ Der vollständige Text ist hier zu finden: quasikunst
Nebelballett: Tanja Brandmayr | Live-Performerin: Gerlinde Roidinger | Produktionsleitung: Felix Vierlinger