Eine Präsentation von fünf Jahre langer Recherche,
die sich rund um die Landstraße 36 dreht.
Was macht uns zu dem, was wir sind?
Peter Androsch arbeitete mit einer Gruppe von Schüler*innen und Künstler*innen
an der Geschichte des Akademischen Gymnasiums, aber auch an der Institution Schule, an sich.
Sie erzählen mit unterschiedlichen Mitteln die Geschichte der Spittelwiese, die Geschichte der
Innenstadt, der Stadt Linz, die Geschichte von Österreich, Europa, ja der ganzen Welt.
2013 bekam Androsch ein Email von John S. Kafka aus Washington. Kafka, Jahrgang 1921,
geboren in der Landstraße 36, wo er die ersten Schüsse des Österreichischen Bürgerkriegs beobachtete,
Neffe von Hitlers Hausarzt Dr. Bloch, konnte zeitgerecht emigrieren. Dies war der Anstoß – über die
Geschichte der Schule und des Schulsystems seit 1918 zu recherchieren.
Und aus dem Umkreis der Schule kommen erstaunlich viele Menschen, die die Welt auf so unvergleichliche
Weise geprägt haben – nämlich als Massenmörder: Adolf Hitler, Adolf Eichmann, Ernst Kaltenbrunner,
August Eigruber. Sie waren zwar nicht Schüler der Schule, aber haben nebenan gelebt, gewohnt, gewirkt.
Und die Schule ist 1542 quasi als Protestanten-Uni gegründet (dann mit Johannes Kepler als Lehrer) und
damit das älteste Gymnasiums Österreichs, und eines der ältesten, Europas. Es ist die Geschichte der Schule,
der Stadt, Europas und der Welt geworden! Kein Witz.
Und 1927 maturiert Hitlers Lieblingsnichte an der Schule: Geli Raubal, das Postergirl der Faschisten.
Die Präsentation der Ergebnisse der fünf Jahre ist das, was im heutigen Central, in der Landstraße 36,
in Form einer kleinen Präsentation und einem Gespräch bei einem Glas Wein, gezeigt wird.
Weiteres sind im Rahmen dieses Projekts
ein Theaterstück und Grätzelspaziergänge entstanden.
Für weitere Infos hierfür: https://www.die-schule.at/
MO. 27. JAN 20.00 / IM CENTRAL
Präsentation, Gespräch, Wein / Eintritt frei