Ziemlich genau ein Jahr nachdem Klaus Oppitz bei uns seinen Roman „Auswandertag“ vorgestellt hat (ein satirischer Science Fiction Roman, in dem Autor Oppitz eine österreichische Familie vor einem rechten Bundeskanzler in die Türkei auswandern lässt), legt der offenkundige Schnellschreiber bereits den Nachfolgeband vor. Und will ihn mit der gfk und der Buchhandlung Fürstelberger als Weltpremiere in Linz präsentieren! Wäre das der Ehre noch nicht genug, begleiten den Autor zu dieser szenischen Lesung noch Schauspielerin Lilian Klebow, Kabarettistin Angelika Niedetzky sowie Gerald Fleischhacker.
Zum Buch: Wirtschaftskrise und Terror als schräge Satire: Unter dem rechtsradikalen Bundeskanzler Michael Hichl ist Österreich ein diktatorisch regierter Polizeistaat. Der Ausstieg aus der EU ist vollzogen, das Land verarmt, die Grenzgebiete sind zu Billiglohnregionen verkommen, in denen Langzeitarbeitslose und Regimegegner für große Konzerne in Textilfabriken schuften.
Durch diese Welt treiben die Möchtegern-Revoluzzerin Emma, der opportunistische Callboy Pascal, das Mädchen Alwine auf der Suche nach der Liebe ihres Lebens und Wolferl, der missratene Sohn von Hichls PR-Mitarbeiter, dem seine ermordete Ex-Freundin Valli Putschek im Nacken sitzt. Währenddessen regt sich Widerstand: Die Terrormiliz “Christliche Republik” rückt immer weiter auf Österreichs Städte vor, und als sich die Wege der vier verlorenen Seelen kreuzen, gehen in Wien die Bomben hoch.
Klaus Oppitz: geboren 1971, arbeitete als Werbetexter und Regisseur und schreibt für Fernsehen und Bühne. Oppitz ist gemeinsam mit Rudi Roubinek und Robert Palfrader Autor von „Wir sind Kaiser“ und Autor des satirischen Romans „Auswandertag“ (2014).